- Offene
Täler
- Zur
Bewahrung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft als vielfältiger
Lebensraum für zahlreiche gefährdeten Pflanzen und Tierarten
pflegen die Nothweilerer die Übergangszonen zwischen Siedlung und
Feldflur. Dabei werden, wie seit Jahrhunderten Hecken, Obstwiesen,
Baum- und Gebüschgruppen nicht nur wegen ihrer ästhetischen
Komponente, sondern auch wegen ihres hohen „tierökologischen“
Wertes, bewusst gepflegt. Dies
bedeutet zum Beispiel, dass tote Obstbäume nicht
herausgeschnitten werden, sondern als Brutplatz und Nahrungsquelle
für Tiere erhalten bleiben. Die Bürger pflanzen von Zeit zu Zeit
immer wieder junge Obstbäume nach. Die Obstwiesen dienen darüber
hinaus als Weide für die Bienen, die wiederum zur Befruchtung der
Obstbäume beitragen. Der aus den Früchten der Obstwiesen, in der
Regel werden Apfelbäume angepflanz, gekelterte Saft erfreut sich
bei der Bevölkerung größter Beliebtheit.
- Die
Offenhaltung der Feldflur und Täler erfolgt durch Beweidung durch
Schafe, Pferde und Rinder. Eine Weidegemeinschaft bringt ihre
Rinder – Angus und Galloway – nach einer aufgestellten
Pflegekonzeption auf die Weide.
- Im
nordöstlichen Teil von Nothweiler wird das Litschbachthal durch
den gleichnamigen Bach und die Aue geprägt. Die Gemeinde unterlässt
jegliche Unterhaltungsmaßnahme, dem Bach wird seine natürliche
Dynamik zugestanden. Die Bachaue ist ein wichtiges Biotop.
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