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Niederschlettenbach liegt an der
Mündung des Erlenbachs in die Wieslauter. Der Ort hat eine
geschichtsträchtige Vergangenheit. Gegründet wurde die erstmals
1068 urkundlich als Slettenbach erwähnte Siedlung von den
Benediktinermönchen aus Weißenburg. Zu dieser Zeit wurde die 3.
Kirche an dem Platz, an dem auch heute noch die Dorfkirche steht,
eingeweiht. Dies belegt eine Weihinschrift von 1220, die im
alten Chor erhalten geblieben ist.
Im Mittelalter war Schlettenbach der Hauptort des Oberen Mundat Weißenburg und damit Gerichtsort und Pfarrort für alle Dörfer des Unteren Wieslautertals. Die Kirche war als Wehrkirche ausgebaut. Seit dem Mittelalter wurde am Bremmelsberg Eisenerz abgebaut, 1881 wurde die Grube jedoch stillgelegt. Den Bergleuten verdankt die St. Anna Kapelle, die im 15. Jahrhundert vor den Toren Niederschlettenbachs gebaut wurde, ihr Entstehen. Nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg vergingen fast 300 Jahre bis sie 1908 wieder aufgebaut werden konnte. Die Kapelle birgt noch heute das Grabmal und die Grabplatte des Ritters Hans von Drotha, der auf dem Berwartstein lebte und als Hans Trapp über Generationen hinweg zum Kinderschrecken wurde. 1756 wurde Niederschlettenbach durch Landtausch französisch und blieb es bis zum Ende des französischen Kaiserreichs. 1816 wurde es beim Wiener Kongress dem Königreich Bayern zugeteilt. Niederschlettenbach hat sich inzwischen durch einen sehenswerten Bauernmark, der mit allen regionalen Köstlichkeiten aufzuwarten pflegt, weit über die Grenzen der Region einen Namen gemacht.
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