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- Landeswettbewerb 2000
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- "Vorbildliche Ökologische
Leistungen in der Gemeinde"
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- Bewerbung der Ortsgemeinde Rumbach
- Verbandsgemeinde Dahner Felsenland
- Landkreis Südwestpfalz
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- An
den Anfang gestellt
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- Eine sinnvolle Weiterentwicklung der
Lebensabläufe im Dorf unter Beachtung des Natur- und Umweltschutzes
sowohl im Siedlungsgebiet als auch im Bereich der offenen Landschaft,
das ist für die Bürger der Gemeinde Rumbach „Dorfökologie“.
- Es
versteht sich für die Gemeindeführung und die am Konzept beteiligten
Bürger von selbst, dass in allem auch eine naturverträgliche
Tourismusentwicklung – ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die 500
Seelen Gemeinde – mit eingeschlossen sein muss.
- Nach
Vorstellung des Entwicklungskonzeptes Dahner Felsenland, das den mächtigen
Arbeitstitel „Integrierte Landschaftsplanung und touristische
Entwicklungskonzeption Dahner Felsenland“ trägt – greift die
Gemeinde gerne auf die in diesem Modellprojekt des MUF und der
Verbandsgemeinde formulierten Erkenntnisse zurück. In der Erarbeitung
dieser Konzeption und der Umsetzung der Ziele waren und sind auch Bürger
von Rumbach eingebunden.
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- Wie
eine kleine Gemeinde auch ohne großes Budget ihre Bürger für das
Umweltbewusstsein sensibilisieren kann und damit dem Verfall
dorftypischer, gestalterischer Qualitäten und der Verarmung der dörflichen
Flora und Fauna entgegentritt, soll dieser Bericht zeigen.
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- Der Gemeinde Rumbach ist bewusst, dass
ihr im Rahmen der gemeindlichen Entwicklung eine besondere
Verantwortung im Hinblick auf die Natur und die Landschaft sowohl im
besiedelten als auch im unbesiedelten Raum obliegt. Dies zeigt sich im
Bemühen der Bürger, den vorhandenen Lebensraum unter besonderer Beachtung der
Nachhaltigkeit zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln.
- Das
Engagement der Bürger Rumbachs ist geprägt von einer Bodenständigkeit
und Naturverbundenheit, die schon bei den Großvätern in dem über
1000 Jahre alten Waldbauerndorf Grundlage einer wohl einzigartigen
Lebensphilosophie bildete.
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- Das Dorf
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Schon
früh legte Rumbach mit seinen stattlichen Fachwerkhäusern Wert auf das
Erscheinungsbild des besiedelten Bereiches als Teil des Landschaftsbildes.
Die offenen Höfe zeugen von einem regen Miteinander der Bürger, Blumengärten,
in denen sich je nach Jahreszeit alle Blumenarten ein Stelldichein geben,
gehören zum Erscheinungsbild des Dorfes. Das Umweltbewusstsein der Bürger
zeigt sich auch in dem Verzicht versiegelter Hofflächen, die typischen
Bauerngärten, Sandsteinmauern, Hecken und Dorfnischen konnten erhalten
bleiben.
- Die
Gemeinde setzt sich für die Erhaltung großkroniger Laubbäume wie
Eiche, Linde und Kastanie ein. Die Zierkirchen an der Ausfahrtstraße
Richtung Bundenthal sollen in naher Zukunft durch regionaltypische
Obst- oder Laubbäume ersetzt
werden. Hausbegrünungen mit Frucht tragenden Pflanzen sind in Rumbach
keine Seltenheit.
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- Beispiele für offene Höfe mit
unversiegelten Flächen
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- Zwei
große Naturschutzgebiete auf der Gemarkung eines kleinen Walddorfes
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- Das Brauntal
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- Das Königsbruch
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- Das Königsbruch
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- Beim
Namen „Königsbruch“ denkt heute jeder sofort durch das neu
gebaute Biosphärenhaus an Fischbach. Nur wenigen ist bekannt, dass
fast drei Viertel des 130 Hektar großen Bruchs auf Rumbacher
Gemarkung liegt.
- Als
das Ministerium für Umwelt und Gesundheit Rheinland-Pfalz 1986 das
Institut für Landeskultur und Pflanzenökologie der Universität
Hohenheim mit der Erfassung und der Bewertung der Arten- und
Biotopschutzfunktion des Königsbruchs beauftragte, konnte niemand
ermessen, was die Wissenschaftler im Rahmen ihres Gutachtens ans
Tageslicht bringen würden. Zwar wurden auch andere Feuchtbrachen wie
unter anderem das Spießwoogtal, Rumbachtal, Buchbachtal, Salzbachtal
auch das Wieslautertal untersucht, doch nirgendwo war die Vielzahl der
gefährdeten Pflanzen und Tiere so groß wie im Königsbruch.
- Mit
dem Auffinden der vom Aussterben bedrohten Grünen Keiljungfer
war die Ausweisung des Königsbruchs zum Naturschutzgebiet
beschlossene Sache. Das Umdenken hinsichtlich des Naturschutzes hatte
beim Forst bereits vor Erstellung des Gutachtens eingesetzt. Längst
hatte man erkannt, dass die Beseitigung des Unterholzes kein Zeichen für
einen gepflegten Wald ist. Das Unterholz bildet die Lebensgrundlage
vieler Säuge- und Nagetiere, unzählige Insekten haben ohne Unterholz
keine Überlebenschancen mehr, den Bäumen gehen die wichtigsten Nährstoffe
verloren.
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- 24 Pflanzen aus der unendlichen
Artenvielfalt stehen auf der Roten Liste
- Viele
Pflänzchen, die hier im Königsbruch in großer Zahl vor sich hin
wachsen, sind andern Orts schon ausgestorben oder zumindest stark gefährdet.
Vereinzelt findet man Schöllkraut, Schachtelhalmgewächse, wie
Acker-, Teich- und Sumpfschachtelhalm, die Große Brennnessel,
Malvengewächse wie die Moschus Malve, Blutwurz und Gänsefingerkraut
Im Königsbruch wächst auch noch das Echte Tausendgüldenkraut, das
in Rheinland-Pfalz zwar nicht als gefährdet gilt, nach der
Bundesartenschutzverordnung aber besonders geschützt ist. Man findet
Schwarzen Holunder, Baldrian, den gemeinen Beinwell, die Walderdbeere,
den gewöhnlichen Frauenmantel, den gemeinen Thymian und die
Schafgarbe
- Eine
besonders gefährdete Farnart, die Gemeine Natternzunge,
konnte im Königsbruch in zwei kleineren Beständen nachgewiesen
werden. Adlerfarn und das derzeit größte Vorkommen in
Rheinland-Pfalz an Sumpffarn sind im Königsbruch
Zuhause. Eigentlich gibt es kaum etwas, was im Königsbruch nicht wächst.
Von der Sumpf-Dotterblume über das Busch-Windröschen finden sich
fast alles.
- Auch
die Artenvielfalt der Bäume ist unbeschreiblich. Ob Fichte, Trauben-Eiche,
die Hänge-Birke oder die Moor-Birke, in dem
einzigartigen "Bruch" ist die Schwarzerle ebenso wie die
eigentlich standortfremde Grau-Erle beheimatet. Weiden,
Winter-Linde, Hainbuche und der Haselstrauch haben sich schon vor
langer Zeit hier angesiedelt.
- Von
der Quell-Sternmiere bis hin zum Sumpf-Veilchen wächst hier fast
alles, und ohne langweilen zu wollen, so ist das, was hier aufgeführt
ist, nur ein Teil dessen, was das Königsbruch an Pflanzen zu bieten
hat.
- Primelgewächse
wie das Pfennigkraut, der gemeine Gilbweiderich und die Hohe Schlüsselblume
sind vorhanden, selbst den Spierstrauch und Echtes
Mädesüß aus der Familie der Rosengewächse sucht man nicht
vergebens. Von manchen Gewächsen hat man als Laie noch nie etwas gehört,
andere gehörten noch vor wenigen Jahren zu den Selbstverständlichkeiten
in Wald und Flur, während sie heute fast ausgestorben sind.
- Auch
das Quendel-Kreuzblümchen und das Gemeine Kreuzblümchen
leben im Königsbruch, so wie die verschiedensten Weideröschen und
jede Menge Doldengewächse, darunter auch der Wasserschierling.
- Labkraut,
Roter Holunder, Borretschgewächse wie das
Rasen-Vergissmeinnicht, hinzu kommen verschiedene Nachtschatten-,
Braunwurz- und Wegerichgewächse. Die Purpurrote Taubnessel
und die Lanzettblättrige Glockenblume stehen auf der langen Liste,
selbst Süßgräser bis hin zum Goldhafer, der in keinem anderen Tal
der Region zu finden ist, kann man im Königsbruch entdecken.
- Da
gibt es Kalmus aus der Familie der Aronstabgewächse, Kleine
Wasserlinsen, Igel- und Rohrkolbengewächse, womit wir
eigentlich noch immer nicht am Ende wären. Von all den Kostbarkeiten
stehen alleine 24 Arten auf der Roten Liste der geschützten Pflanzen.
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- Von den insgesamt 51 Moosarten die
sich hier ausgebreitet haben, gelten alleine 11 Arten auch in
Rheinland-Pfalz als gefährdet.
- Das
Königsbruch bildet ein riesiges Kontingent der unterschiedlichsten
Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen. Diese Vielzahl der zum Teil
recht großen Lebensräume ist Grundlage für die zahlreichen, als gefährdet
eingestuften, Organismen. Ein vergleichbarer Standortkomplex in der
heutigen Kulturlandschaft ist kaum zu finden, wodurch speziell dem Königsbruch
eine überregionale Bedeutung zukommt. Da die Wissenschaftler zugeben
mussten, dass sie nur einen Bruchteil der auf das Königsbruch
angewiesenen Tier- und Pflanzenarten kennen, blieben die für alle
unbekannten Organismen Konsequenzen
unberücksichtigt.
- Das
Fazit des über 600 Seiten umfassenden Gutachtens war eindeutig. Es
ist einfach nicht möglich einen ähnlichen biologischen Reichtum wie
ihn das Königsbruch bietet neu zu schaffen. Bei der Vernichtung der
untersuchten Flächen wäre ein nicht wieder gut zu machender ökologischer
Schaden die Folge gewesen.
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- 22
verschiedene Arten Schnecken
- Seit
1927 hatte sich niemand mehr um die Gehäuseschnecken im Pfälzerwald
gekümmert. Diese stiefmütterliche Behandlung dürfte darin liegen,
dass die Buntsandsteingebiete im allgemeinen eine geringe Ausbeute an
Schnecken versprechen. Dennoch fand Konrad Martin im Rahmen seiner
Untersuchungen 22 verschiedene Arten, von den sechs häufigsten
alleine je über 300 Exemplare.
- Übrigens
ist die größte Landschnecke nicht nur in den Weinbergen der
Vorderpfalz zu finden. Im Königsbruch scheint es der Weinbergschnecke
besonders gut zu gefallen. Das braungelbe, kugelige und feste Gehäuse
kann kaum übersehen werden. Die Tiere sind Zwitter und legen ihre
erbsengroße Eier in selbstgegrabenen Erdhöhlen ab, die sie auch
wieder schön ordentlich verschließen. Für den Winterschlaf
verschließen sie ihr Häuschen mit einem porösen Deckel.
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- Von
149 der hier lebenden Spinnenarten stehen 11 auf der Roten Liste
- "Im
Königsbruch wächst eine besonders abwechslungsreiche
Brachevegetation. Es dominieren Juncus acutiflorus- und Carex
acutiformis-Bestände, Schilfwiesen, Hochstaudenfluren und Gehölze,
so zum Beispiel ein sekundärer nasser Erlenbruchwald. Andere
Vegetationstypen nehmen kleinere Flächen ein. Räumlich mit dieser
Feuchtgebietsvegetation eng verbunden sind mehr oder weniger frische,
oft magere Brachwiesen. Die Vegetation ist stellenweise stark von
Hochstauden durchsetzt. Große Teile des Königsbruchs sind auch heute
noch nass oder sogar sehr nass.
- Von
besonderem Interesse sind nasse Juncus acutiflorus-Bestände moit
Comarum palustre, Epilobium palustre, Eriophorum angustifolium,
Hydroiyle vulgaris, Menyanthes trifoliata und Viola palustris."
- 149
Spinnen und neun Weberknechtarten konnten im Königsbruch nachgewiesen
werden. Diese Zahl des Ergebnisses sei nur von dem aus dem Murnauer
Moor wesentlich übertroffen worden, schreibt Harms. 11 der
Spinnenarten stehen auf der Roten Liste der Bundesrepublik. Für 10
der Spinnenarten hielt Harms die Aufnahme in die Rote Liste für
gerechtfertigt. Die Weberknechte waren für die Schutzwürdigkeit des
Gebietes allerdings von keinerlei Bedeutung. Anders sah es da bei den
Libellen aus.
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- Grüne
Keiljungfern und Blauflügel-Prachtlibellen bevölkern das Bruch
- Man
fand mit der Blauflügel-Prachtlibelle, der Gebänderten
Prachtlibelle, der Glänzenden Smaragdlibelle und der Zweigestreiften
Quelljungfer vier gefährdete Arten. Als potentiell gefährdet gilt
die Weidenjungfer, die Federlibelle und die Herbst-Mosaikjungfer. Vom
Aussterben bedroht sind die Grüne Keiljungfer, die Gemeine
Keiljungfer und die Gestreifte Quelljungfer. Das fand Jörg
Lange-Eichholz im Rahmen des 86 in Auftrag gegebenen Gutachtens
heraus. Andere Forscher hatten lange vor ihm eine Vielzahl Libellen im
Königsbruch entdeckt, wobei auch hier die Liste unendlich scheint.
Sie umfasst von der Hufeisen-Azurjungfer über die Becher-Azurjungfer,
die Große Prachtlibelle, die Gemeinde Binsenjungfer bis zur Gemeinen
Heidelibelle und den Plattbauch. Vom Aussterben bedroht ist die im Königsbruch
lebende Torf-Mosaikjungfer, die Schwarze Heidelibelle und die Blutrote
Heidelibelle gelten als potentiell gefährdet.
- Damit
kamen auch die Libellen-Spezialisten zu der Überzeugung, dass das Königsbruch
schon aufgrund der Artenzahl als hervorragendes Gebiet einzustufen
sei. Seine außerordentliche Bedeutung liege jedoch weniger in der
Artenzahl als vielmehr in den hohen Beständen hochgradig gefährdeter
Libellenarten der Fließgewässer. Für diese biete das Königsbruch
einen optimalen Lebensraum und damit ein potentielles
Ausbreitungszentrum. Doch alleine die Tatsache, dass die Gemeine und
die Grüne Keiljungfer im Königsbruch zu Hause sind, war für
Lange-Eichholz Grund genug, das Gebiet als hoch schutzwürdig ein zu
stufen.
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- Heuschrecken
sagen viel über einen intakten Lebensraum aus
- Vor
allem Arten, die besonders anspruchsvoll sind, verschwinden infolge
Veränderungen und Störungen ihrer Lebensräume immer mehr. So sind
nach der Roten Liste der Bundesrepublik vier Prozent der Gradflügler
bereits ausgestorben, 30 Prozent gelten als stark gefährdet.
- Insgesamt
sind im Königsbruch 14 Arten nachgewiesen, darunter fünf Arten, die
auf der Roten Liste stehen.
So gilt die Gemeine Sichelschrecke, die Sumpfschrecke und der
Sumpfgrashüpfer als
stark gefährdet, die Langflügelige Schwertschrecke ist in
Rheinland-Pfalz vom Aussterben bedroht, die Kurzflügelige
Schwertschrecke gilt als gefährdet, das Grüne Heupferd, Roesels Beißschrecke,
die Gewöhnliche Strauchschrecke, die Große Goldschrecke, der Bunte
Grashüpfer, die Rote Keulenschrecke, der Braune Grashüpfer,
Wiesengrashüpfer und der gemeine Grashüpfer als schützenswert
eingestuft werden. Lediglich Feldgrille, gemeine Dornschrecke und der
Nachtigallgrashüpfer sind noch in ausreichender Zahl vorhanden.
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- Von 71nachgewiesenen Wildbienen
stehen 15 Arten auf der Roten Liste
- Durch
verschiedene Eingriffe in der Natur und landwirtschaftliche Maßnahmen
kam es in den letzten 20 bis 30 Jahren zu einem drastischen Rückgang
der Wildbienen, die den Fortbestand zahlreicher Kulturpflanzen
garantieren. Sie übernehmen eine Aufgabe, zu der unsere Honigbiene
mit ihrem relativ kurzen Rüssel nicht in der Lage ist. Somit ist mit
dem Rückgang der Wildbiene das Aussterben vieler auf sie angewiesenen
Pflanzen vorprogrammiert.
- Im
Königsbruch konnten 71 verschiedene Wildbienen nachgewiesen werden,
davon stehen alleine 15 Arten auf der Rote Liste.
- Die
vom Aussterben bedrohte Dünen-Pelzbiene summt im Königsbruch fröhlich
vor sich hin. Auch der Bestand der Holzbiene die in Rheinland-Pfalz
als stark gefährdet gilt, kann im Königsbruch als ziemlich sicher
angesehen werden.
- Eine
weitere Besonderheit im Königsbruch ist sicherlich das Vorhandensein
der "Sechsbindigen Furchenbiene", deren Bestand in
Rheinland-Pfalz stark zurück geht, und auch im Pfälzerwald nur noch
vereinzelt angetroffen wird.
- Das
Leben der Bienen ist höchst interessant, das dachte sich auch eine
Rumbacherin, die die Biene unter dem Titel „Blütenokologische
Untersuchungen an verschiedenen Lebensräumen bei Rumbach“ zur
Grundlage ihrer Zulassungsarbeit zur wissenschaftlichen Prüfung
machte.
- Übrigens:
Außer der inzwischen zum Haustier gewordenen Honigbiene finden sich
570 Bienenarten in Deutschland. Keine andere Tiergruppe hat eine
solche Bedeutung für die Gesamtökologie wie Wildbienen.
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- 71
verschiedene Laufkäfer, darunter vier Neuentdeckungen für die Pfalz
- Insgesamt
71 Arten der verschiedenen Laufkäfer fanden die
Wissenschaftler bei ihren Untersuchungen. Vier Arten waren in der
Pfalz bis dahin noch nie registriert worden, von sechs Arten lagen bis
zu diesem Zeitpunkt nur alte Funde vor. An diesem ungewöhnlich hohe
Ergebnis wird die besondere Stellung des Königsbruchs deutlich, denn
der Artenreichtum wird durch die Größe des vorhandenen Biotops gefördert.
- Die
Käferexperten waren sich einig, dass es sich im Königsbruch um eine
ganz besondere Laufkäferfauna mit einer Reihe seltener aber auch gefährdeter
Arten handelt. Ein weiterer Grund, der dafür sprach, das Königsbruch
als Naturschutzgebiet
auszuweisen.
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- Zwei
vom Aussterben bedrohte Fliegenarten fliegen in großer Zahl
- Für
Fliegen haben die wenigsten Menschen Sympathien, doch auch sie erfüllen,
wenn auch oft einen recht unappetitlichen, Zweck. 43 verschiedene
Arten der Köcherfliege konnten die Experten ausmachen, darunter die
"Limnephilus luridus" und die "Oecetis testacea",
die beide vom Aussterben bedroht sind und die "Grammotaulis
submaculatus" und die "leptocerus tineiformis", zwei
Exemplare, die als stark gefährdet gelten. Damit sei genug gesagt zu
diesem Thema. Wenden wir uns lieber den erfreulicheren Fliegern, den
Schmetterlingen zu.
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- Von
39 verschiedenen Tagfaltern, die das Königsbruch bewohnen,
stehen alleine elf auf der Roten Liste
- Schmetterlinge,
von denen es auf der ganzen Welt etwa 250.000 Arten gibt, stellen als
Blütenbestäuber eine äußerst wichtige Funktion im Ökogefüge dar
und sind verantwortlich sind für den Blütenreichtum einer ganzen
Region. Außerdem bilden sie als Hauptnahrungsmittel der Fledermäuse
einen wichtigen Faktor im Gleichgewicht der Natur.
- Von
den 39 verschiedenen Tagfaltern, welche die Wissenschaftler im Königsbruch
fanden, stehen alleine elf auf der Roten Liste. Unter anderem der
besonders von den Kindern heiß geliebte Schwalbenschwanz. Das war im
Jahr 1986. Heute, fast 15 Jahre später, zählen laut der Roten Liste
von Rheinland-Pfalz 39 Tag- und Nachtfalter zu den gefährdeten Arten.
- Zu
den häufigsten und damit auch bekanntesten Schmetterlingen gehört
der Zitronenfalter, der ein offenes Wald- und Buschgelände bevorzugt.
Ein noch alltäglicher Gast ist das Tagpfauenauge mit seinen
rotbraunen Flügeln, auf denen große Flecke, Pfauenaugen gleich, die
Aufmerksamkeit des Betrachters erregen. Auch den Admiral kann man im
Pfälzerwald noch entdecken. Der Falter ist mit seinen schwarzen Flügeln,
die mit hellroten Schrägbinden und weißen Flecken verziert sind, ein
besonders schöner Anblick. Schwieriger zu finden ist der rotgoldene
Dukatenfalter, dessen Raupe an verschiedenen Ampferarten überwintert.
- Wo
Brennnesseln gut gedeihen, da ist auch der Kleine Fuchs nicht weit.
Zumindest seine Raupen, die ausschließlich hier leben. Haben sie erst
einmal ihre rotbraunen, mit blau unterlegten Sichelflecken verzierten
Flügel, treibt es sie an die Ziersträucher der Gärten, wobei sich
der Sommerflieder bei dem kleinen Kerl größter Beliebtheit erfreut.
- Bei
den Kleinschmetterlingen fanden sich einige sehr interessante typische
Bewohner von Feuchtgebieten, denen im Nachbarland Baden-Württemberg
teilweise hohe Gefährdungskategorien zugeordnet werden.
- Die
Zahl der Nachtfalterarten im Königsbruch war mit 295 Arten
erstaunlich hoch. Doch zu dieser Zeit konnte die Wissenschaftler,
zumindest was das Königsbruch betraf, nichts mehr in Erstaunen
versetzen. Da auch für die Nachtfalter keine gültige rheinland-pfälzische
Rote Liste vorlag, zogen die Wissenschaftler die das gesamte
Bundesgebiet betreffende und die Rote Liste von Baden-Württemberg zu
Rate. Insgesamt fanden sich bei den Nachtfaltern 21 gefährdete
Arten.
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- Die
Rote Liste scheint angesichts des
Artenreichtums der Vögel im Königsbruch außer Kraft gesetzt
zu sein
- Im
Rahmen der Untersuchung wurden auch Vögel beobachtet und
katalogisiert.
- Die
Wissenschaftler trafen unter anderem auf Stockenten, Fischadler, Rebhühner,
Ringeltauben, Buntspechte,, Bach- und Gebirgsstelzen, Eichelhäher,
Rabenkrähen, Zaunkönige, Heckenbraunellen, Feldschwirle, Schilf-,
Sumpf- und Teichrohrsänger, Klapper-, Garten- und Mönchsgrasmücken,
Waldlaubsänger, Wintergoldhähnchen, Amseln, Weidenmeisen,
Rohrammer und den Fitis.
- Heute
gelten viele der damals beobachteten Vögel als gefährdet, wie der
Neuntöter, der bezogen auf Rheinland-Pfalz im südlichen Pfälzerwald
seinen Siedlungsschwerpunkt hat. Der seltene Brutvogel gehört
inzwischen zu den bestandsgefährdeten Vögeln in Rheinland-Pfalz.
- Der
45 Zentimeter große Schwarzspecht, dessen Männchen durch seine rote
Kopfplatte sofort ins Auge fällt, ist in der Bundesrepublik vom
Aussterben bedroht. Stark gefährdet ist auch sein halb so großer,
schwarz-weiß gefiederter, Kollege mit dem roten Scheitel, der
Mittelspecht.
- Schützenswert,
wenn auch nicht in ihrer Art bedroht, sind der Kuckuck, der
Mauersegler, die Feldlerche und die Rauchschwalbe. Die Mehlschwalbe
lebt noch in ausreichender Zahl in Rumbach, auch die Rauchschwalbe ist
zu finden. Trauerschnäpper, Wacholderdrosseln und das rundliche
Rotkehlchen mit seinen großen Augen sind immer noch in genügender
Anzahl bei uns beheimatet. In Baumhöhlen, Fels- und Mauerlöchern
nistet der Gartenrotschwanz, der von April bis Oktober die Wälder und
unsere Gärten zu seinem Revier erklärt. Die mit 14 Zentimetern Länge
größte Meisenart, die Kohlmeise, kennt noch jedes Kind, denn ihr
Gezwitscher kündigt den Frühling an. Der ebenfalls 14 Zentimeter große
Kleiber ist anzutreffen, ebenso wie die kleine rundliche Schwanzmeise,
die durch ihren langen schwarz-weißen Schwanz auffällt. Auch
Buchfinken sind immer noch sehr verbreitet, was aber nicht bedeutet,
dass sie auf unseren ganz besonderen Schutz verzichten können.
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- Und
was sonst noch kreucht und fleucht.............
- Bei
der Vielzahl der Pflanzen und Tiere, die im Königsbruch zu finden
sind, kann es sich hier nur um einen groben Überblick handeln. Natürlich
bewegt sich auch der walzenförmige, langgestreckte, kupferbraune Körper
der Blindschleiche durch die besonnten Waldränder des Bruchs.
- Sobald
die Sonne die Erde erwärmt, liegen auf den Steinen die Eidechsen um
sich aufzuwärmen. Hier findet sich fast alles, von der grünen
Zauneidechse bis zur braunen Waldeidechse. Auch die Ringelnatter, die
sich hauptsächlich von Lurchen und Fischen ernährt hat das Königsbruch
zu ihrem Zuhause gemacht.
- Wunderschön
anzuschauen ist der kleine, gelb gefleckte Feuersalamander mit der glänzenden,
glatten Haut. Dieser Salamander bringt lebende Junge zur Welt und überwintert
oft gemeinsam mit mehreren Kollegen an frostfreien, unterirdischen
Orten. Hin und wieder
trifft man auf die vom Aussterben bedrohte Gebbauchunke ist im Königsbruch
noch Zuhause. Sie hält sich gerne am Rand kleiner Gewässer auf und
versteckt sich bei Gefahr im Bodenschlamm. Wird sie an Land überrascht,
wirft sie sich auf den Rücken um den Feind mit ihrer auffällig gefärbten
Bauchseite zu erschrecken.
- Auch
die vom Aussterben bedrohten Laubfrösche kann man im Königsbruch
beobachten. Dieser gebüsch- und baumbewohnender einheimische
Froschlurch ist der einzige seiner Art, der Wohnung dieser Ausführung
bevorzugt. Er ist ein hervorragender Springer und Kletterer, ein Grund
warum man ihm die Gabe der Wettervorhersage zuschrieb. Das bedeutete für
viele der kleinen Kerle einen grausamen Tod im gläsernen Gefängnis
namens Einmachglas.
- Selbstverständlich
begegnet man im Königsbruch auch dem immer noch weit verbreiteten
Grasfrosch. Der überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Bursche überwintert
im Bodenschlamm von Gewässern und pflanzt sich oft schon im Februar
am Laichgewässer fort.
- Die
Geburtshelferkröte verdankt ihren Namen der einfachen Tatsache, dass
die Eier nach der Paarung um die Hinterbeine gewickelt und zwei bis
drei Wochen mit sich herumgeschleppt werden. Das ist bei den
Geburtshelferkröten allerdings Männersache, und wer es nicht glauben
mag, kann sich zur geeigneten Zeit im Königsbruch gerne davon überzeugen.
Vielleicht entdeckt man eines der Männchen, wie es gerade die reifen
Eier im Wasser abstreift, damit die jungen Larven schlüpfen können.
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- Das
Brauntal
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- Zweieinhalbe
Kilometer südlich von Rumbach liegt ein weiteres Naturschutzgebiet
der Gemeinde Rumbach. Herzstück des Großen Brauntals bildet ein
kleiner Weiher, eingebettet in prächtige Mischwälder, die fast an
den See heranreichen. Die versumpfte Uferzone des ‚Hungerweihers’
ist mehr oder weniger breit, es dominieren Ohr-Weide, Faulbaum und
Moorbirke. Den Namen „Hungerweiher“ verdankt er der Tatsache, dass
die Quelle, die den Weiher speist, in manchen Jahren ganz versiegt.
Ihr Wasseraustritt ist abhängig von der Niederschlagsmenge, in
trockenen Jahren hungert der Weiher aus. In regenreichen Jahren
hingegen ist der Wasserstand so hoch, dass die sonst verlandete
Uferzone nicht zu begehen ist. Je nach Wasserstand ändert sich auch
die Vegetation rund um den vor langer Zeit künstlich angelegten
Weiher.
- Vermutlich
im 15. Jahrhundert entstand der Teich, der im Volksmund den Namen „Braundel“
trägt, als Fischweiher für
die Herren von der Wegelnburg. Noch nach dem Krieg wurde der Braundel
einmal im Jahr abgefischt, die Fische wurden in der als „Schöpploch“
bekannten Wasserstelle im Dorf gehalten und nach und nach verkauft. Um
dem Naturschutz Vorrang zu geben, wurde die Bewirtschaftung des
Weihers aufgegeben. 1984 wurde das Brauntal offiziell zum
Naturschutzgebiet erklärt.
- Zwischen
den Bäumen, die das Ufer des Braundel säumen,
hat sich das Hunds-Straußkraut ausgebreitet. Daneben wächst
der Gilbweiderich, der Brennende Hahnenfuß, die Quell-Sternmiere und
das Sumpfveilchen. Seggen und Binsen finden besonders beim Zurückweichen
des Wassers in trockenen Jahren geeignete Lebensbedingungen. Dann
breiten sich Stern-Segge, Zwiebel-Binse und die Moor-Binse aus. Jede
Jahreszeit bietet dem Auge am Braundel neue Aspekte der
Vegetationsentwicklung.
- Der
Mittlere Sonnentau ist ein besonderes Glanzstück am Ufer des Braundel,
denn diese atlantische Art hat nur wenige Standorte in der Region.
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- Schutz
durch Nutzung
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- „Im
Vordergrund muss stehen,
das zu verbrauchen, was
in Hülle und Fülle in unserer Region wächst
- das ist ja sonst, als wenn man auf einer Insel lebt und mit
dem Fisch nichts anfangen kann“,
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- lautete
der Kommentar eines Bürgers nach der Vorstellung des
Entwicklungskonzeptes für das Dahner Felsenland.
- „Integrierte
Landschaftsplanung und Touristische Entwicklungskonzeption” hieß
das Modellprojekt, zu dem das Ministerium für Umwelt und Forsten 1995
einen Partner suchte. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dahner
Felsenland Wolfgang Bambey reagierte spontan auf diese Anfrage und
sagte zu.
- In
einer von der Konversion stark betroffenen Region sollte auf der
Grundlage einer Vegetationskartierung und eines Landschaftsplanes ein
dauerhaft umweltgerechter Tourismus als langfristiger wirksamer
Wirtschaftsfaktor entwickelt werden. Eine wichtige Rolle sollte
hierbei auch die Integration der Entwicklungsvorstellungen in ein
Gesamtkonzept des Naturparks Pfälzerwald für das Biosphärenreservat
Pfälzerwald/Nordvogesen und die Nutzung der Möglichkeiten der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit spielen. Bei all dem sollten die Bürger der
Verbandsgemeinde aktiv beteiligt werden.
- Der
romantische Wasgau bot ideale Voraussetzungen für das Projekt
“Landschaftsplanung”, an dem auch Bürger von Rumbach maßgeblich
beteiligt waren. Inzwischen hat sich die Gemeinde viele der in dem
Konzept festgelegten Ideen zu eigen gemacht. Besonders die Projektidee
“Schutz durch Nutzung” kam
in Rumbach zur Umsetzung. Durch den im Rahmen des Projektes erstellten
Landschaftsplan werden keine neuen Schutzgebiete geschaffen, sondern Bürger
und Kommunalpolitiker erhalten erstmals frühzeitig Kenntnis der
Entwicklungsmöglichkeiten.
- Eines
der wesentlichen Ziele der Landschaftsplanung ist die Sicherung und
Wiederherstellung des charakteristischen Landschaftsbildes. Die
Felsformationen machen das Dahner Felsenlandes in Mitteleuropa nahezu
einmalig. Diese sind aber oft hinter hochgewachsenen Bäumen
verschwunden, was den einst für diese Felsen typischen Tierarten, wie
zum Beispiel dem Steinrötel, den Lebensraum genommen hat. Ziel ist
nun die Wiederherstellung des Lebensraumes für eine der schönsten
mitteleuropäischen Vogelarten und damit des unverwechselbaren
Landschaftsbildes. Die Forstverwaltung hat nicht nur eine inhaltliche
Übereinstimmung erkannt, sie will die Freistellung der Felsen in
Eigenregie betreiben. In Rumbach erfreut sich diese Projektidee durch
die Person des Ortsbürgermeisters, der gleichzeitig der Revierförster
des Rumbacher Gemeindewaldes ist, besonderer Beachtung. Schon lange
vor dem Entwicklungskonzept hat man in Rumbach immer darauf geachtet,
dass der Kastellfelsen und Birkelfelsen frei stehen, eine
Freischneideaktion am Schlüsselfelsen ist in naher Zukunft geplant.
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- Felsige
Naturdenkmale, die Kletterer und der Falkenschutz
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- Der
Rückkorbfelsen
- im
Volksmund „Daumenfelsen“ genannt, ist von oben gut begehbar.
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- Der
Kleine Teufelstisch
- am
Adelsberg ist eine mannshohe Miniaturausgabe des berühmten
Teufelstischs bei Hinterweidenthal.
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- Die
Birkelsfelsen
- werden
von einer 300 Meter nördlich von Rumbach gelegenen Felsgruppe
gebildet. Der letzte, heute zugewachsene, gegen Osten liegende Felsen
trägt den Namen „Schützenfels“. Von dort kann man ¾ der
Feldgemarkung überblicken, was ihn im 19. Jahrhundert für den
Feldschütz, der Felder und Obstbäume vor Dieben zu schützen hatte,
zu einem beliebten Aufenthaltsort machte.
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- Der
Christkindelfelsen
- bietet
dem Besucher einen herrlichen Blick über das Rumbacher Tal. Viele Sagen und
Geschichten sind an den Felsen, an dem das Christkind in der
Adventszeit das Weihnachtsgebäck produziert, geknüpft.
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- Der
Schlüsselfelsen
- ist
mit 500 Metern der höchste der Rumbacher Felsen.
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- Der
Kastellfelsen
- wird
von Kletterern und Falken gleichermaßen begehrt und gehört zu den
beliebten Kletterfelsen, der für die Sportler während der Brutzeit
der Falken gesperrt ist. Falkenschützer des Naturschutzbundes (NaBu)
bewachen den Felsen während dieser Zeit rund um die Uhr und sorgen so
dafür, dass die kleinen Falkenkinder in Ruhe heranwachsen können.
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- Die Adelsnadel
- erfreut
sich bei Kletterern und Falken fast ebenso großer Beliebtheit. Wie um
fast alle der Rumbacher Felsen ranken sich auch um dieses Felsmassiv
zahlreiche Sagen, die seit Jahrhunderten von Generation an Generation
weitergegeben worden sind.
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- Wie
sehr die Kletterer sich bei aller Liebe für ihren Sport dem
Naturschutz verschrieben haben, das zeigt die Kletter Guilde, die mit
ihrem Vereinsheim in Rumbach Zuhause ist. Konsequent halten sich die
Sportler an die Sperrungen, auf die inzwischen im Internet hingewiesen
wird.
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- Adelsnadel
und Kastellfelsen bieten den Falken alle Voraussetzungen für einen
optimalen Brutplatz. Diese sind
- Eine
Felswand mit einer Mindesthöhe von 20m, besser 30m.
- Die
Wand muss freistehen, es dürfen keine Bäume oder andere Hindernisse
den Anflug behindern.
- In
der Felswand muss im oberen Bereich ein trockener, am besten überdachter
und ebener Platz vorhanden sein, der vor Witterungseinflüssen gut
geschützt ist.
- Die
Mindestfläche des Horstplatzes beträgt ca. ½ m2.
- Der
Brutplatz muss für Marder absolut unzugänglich sein.
- In
der Umgebung des Horstes darf sich kein Revier eines Uhus befinden.
- Seit
drei Jahren sind die Wanderfalken in Rumbach wieder heimisch.
- Im
ersten Jahr brüteten sie am Kastellfelsen, im vergangenen Jahr
bevorzugten sie die Adelsnadel und in diesem Jahr verließen wieder
drei stramme Jungvögel den Kastellfelsen.
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- Nistkästen
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- 60
Nistkästen betreuen die Vogelfreunde Wasgau alleine in Rumbach. Für
Höhlenbrüter, wie die Meise, den Kleiber und den Feld-Sperling,
werden diese Kästen immer wichtiger. Denn die alten, zerklüfteten Bäume,
auf die diese Vögel angewiesen sind, sind seltener geworden.
- Im
September werden die Kästen kontrolliert, dabei wird genau Buch geführt,
wer wo seine Brut großgezogen hat. 60 Prozent der Kästen werden von
den Meisen, Blau-, Kohl-, Sumpf-, Hauben- und Tannenmeise angemietet.
10 Prozent der Kästen
bieten dem Kleiber eine gemütliche Kinderstube und fünf Prozent
werden von Feldsperlingen bewohnt. 10 Prozent der Nistkästen werden
von eigentlich gar nicht erwünschten Mietern, dem Gartenbaumschläfer
und der Haselmaus, bezogen.
- Mit der Sorge um den Vogelnachwuchs
vergrößert man die Anzahl der natürlichen Schädlingsbekämpfer.
Diese Vögel vernichten Kieferspanner, Kiefernspinner, Eichenwickler,
Frostspanner, Buchenspinner und die Nonne. Ein Meisenpaar mit seiner
Nachkommenschaft vertilgt jährlich mindestens 120 Millionen
Insekteneier oder 150.000 Raupen. Das entspricht 1,5 Zentner.
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- Fledermäuse
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- Zu
den natürlichen Feinden der Schädlinge gehören auch die Fledermäuse,
die immer mehr vom Aussterben bedroht sind. Darum wird in der Region
der Fledermausschutz schon lange groß geschrieben. Berührungsängste
mit den in vielen Sagen und legenden als Unheilbringer verschrieenen
Tierchen hatten die Menschen hier nie.
- Fledermäuse
benötigen unterschiedliche Quartiere für den Sommer und den Winter.
- Ein
beliebtes Sommerquartier der Rumbacher Fledermäuse ist das Dach und
die Turmspitze der Dorfkirche. Und das soll auch so bleiben. Einen
entsprechenden Beschluss, der die Erhaltung der Einfluglöcher auch
nach der Sanierung vorsieht, hat das Presbyterium bereits gefasst.
- Am
Ende des Sommers und im Herbst, nach einer Zeit des intensiven Jagens,
ändert sich der biologische Rhythmus der Fledermäuse radikal. Nach
und nach ziehen sie in ihre Winterquartiere um, um dort den Anbruch
des nächsten Frühlings abzuwarten.
- Für
die meisten Fledermausarten müssen die Winterquartiere stabile
Temperaturen zwischen Null und elf Grad aufweisen. So bieten
unterirdische Quartiere die günstigsten Bedingungen für den
Winterschlaf.
- Die
Schaffung von Fledermausquartieren war nicht Vater des Gedankens beim
Bau eines ausgeklügelten Systems an Stollen, das als Westwall in die
Geschichte eingehen sollte. Das, was da im letzten Krieg in den Bergen
entlang der französischen Grenze entstand, bietet heute den kleinen
Fliegern eine für Menschen unzugängliche Bleibe.
- Auch
Rumbach blieb in den 30er Jahren von den widernatürlichen Bauaktivitäten
nicht verschont. Doch bereits zehn Jahre später sicherten die im Zuge
des Westwallbaus entstandenen Stollen am Christkindelfelsen den
Rumbachern, die sich vor der immer näher kommenden Front hierher geflüchtet
hatten, das Überleben. Heute bieten die Stollen anderen Bewohnern
Zuflucht und Schutz, wobei die Eingänge einbruchssicher verschlossen
wurden. Die kleinen Einfluglöcher garantieren, dass hier nur wirklich
befugten Bewohnern Einlass gewährt wird.
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- Schwalben
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- Schwalben
werden an den Häusern geduldet, ja sogar gefordert. In Rumbach findet
man sowohl die Rauchschwalbe als auch die Mehlschwalbe. Die Rumbacher
sind sich über den Wert der Schwalben für die biologische Schädlingsbekämpfung
bewusst.
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- Die
Imker und ihr Haustier
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- Die
Bienenhaltung im Dorf bringt viele Vorteile, nicht nur weil Bienen
Wild- und Nutzpflanzen bestäuben. Sie stellt Wachs her, ihr Gift
findet als Heilmittel Verwendung und, was auch in Rumbach das
Wichtigste ist, sie liefert den begehrten Honig.
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- Ameisen
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- Alle
Ameisenarten sind geschützt, von den verschiedenen Waldameisenarten
sind in Rheinland-Pfalz fünf nachgewiesen.
- Die
Waldameisen stellen ihre Hügelnester in der bekannten Weise
vorwiegend aus Pflanzenteilen her, meist Ästchen oder Nadeln von
Nadelbäumen und Blütenteile. In den Waldameisen Nestern lebt eine
hochspezifische Begleitfauna.
- Das
Territorium eines Ameisenvolkes wird von den Tieren bei der Nahrungs-
und Baustoffsuche intensiv kontrolliert. Wegen dieser Aktivität sind
die Waldameisen ökologisch hoch bedeutsam. Sie sind Insektenjäger,
Aasfresser, Blütenbesucher und züchten und besuchen Blatt- und
Rindenläuse, deren Kohlehydratreiche Ausscheidung eine wichtige
Nahrungsquelle darstellen.
- In
Rumbach ist man sich der Bedeutung der Waldameise für den Wald längst
bewusst. Darum sorgen Gemeinde und Bürger für den Schutz der emsigen
Waldpolizei.
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- Energie
aus dem Wald
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- Das
Entwicklungskonzept der Verbandsgemeinde zeigt auch auf, dass ein
regionales Energiekonzept für den Erhalt der Artenvielfalt
interessante Perspektiven bietet. Von den Vorteilen, die der
integrierte Einsatz von Holz und Biomasse mit sich bringt einmal ganz
abgesehen.
- Die rund 1000 Hektar Rumbacher
Gemeindewald werden nach den Grundsätzen und Zielen des naturnahen
Waldbaues im Sinne der Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Dadurch ist gewährleistet,
dass auch bei einer höheren Nachfrage nach dem Energieträger
“Holz” kein Raubbau an der Natur betrieben wird. Wie seit 250
Jahren bleibt in der deutschen Forstwirtschaft das
Nachhaltigkeitsprinzip gewahrt. Bodenkalkungen werden von der Gemeinde
unterstützt.
- Holz ist der einzige nachwachsende
Baustoff, der in durchaus steigerungsfähigen Mengen zur Verfügung
steht. Der Wald wirkt als Luftfilter, ist Sauerstofflieferant und
liefert einen Rohstoff, der zur Gewinnung und Verarbeitung kaum
Energie benötigt. Zudem gibt Holz – wenn es letztendlich verrottet
oder energisch genutzt wird – nur soviel CO2 ab, wie es zum Wachstum
einstmals brauchte.
- Neben all seinen Vorteilen hat der
Energieträger Holz vor allem auch einen greifbaren Nutzen für den
kleinen Ort Rumbach, den sein Waldreichtum in früheren Jahren zu
einer reichen Gemeinde gemacht hat. Durch den Einsatz des
“eigenen” Energieträgers bleibt das meiste Geld vor Ort, die Straßen
werden entlastet und der Forstbetrieb wird gestärkt. Gerade deswegen
ist es konsequent, dass im Leitbild des Dahner Felsenlandes auch die
stärkere Nutzung regenerativer Energieträger als Ziel genannt wird.
- Die Nutzung eigener Energieträger in
Privathäusern ist in Rumbach noch immer üblich. Einmal im Jahr
organisiert die Gemeinde eine Holzversteigerung für die
Brennholzgewinnung. Hier wird der Zusammenhang zwischen Nutzung der
natürlichen Ressourcen, dem Naturschutz und einer dauerhaften
Entwicklung deutlich. Durch die Nutzung von Holz werden Waldbestände
gepflegt und die Offenhaltung der Landschaft gesichert.
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- Die Umsetzung eines
Energiekonzeptes mit regenerativen Energieträgern am Beispiel der
Rumbacher Falkenmühle
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Am Beispiel der Rumbacher
Falkenmühle zeigt sich eine gelungene Ausrichtung auf den sanften
Tourismus. Teile der Mühle, die heute nur noch für Besucher geöffnet
wird, und die anliegenden Wirtschaftsräume wurden in den letzten
Jahren konsequent in Ferienwohnungen umgebaut.
- Die Heizung
und Brauchwassererwärmung wird zu 100 Prozent dem Wald und der Sonne
überlassen. Man baut auf Holzheizung und Solarenergie. Zusätzlich
wird die Wasserkraft, die früher die Mühle antrieb, zur
Stromerzeugung genutzt.
- Noch
vor zwei Jahre war die Falkenmühle beliebter Ausgangspunkt für
Kanuten. Zum Schutz der ‚Grünen Keiljungfer’, der Wasseramsel und
vieler anderer Tiere wurde das Kanufahren auf der Wieslauter stark
eingeschränkt.
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- Eine innovative
Forstbetriebsgemeinschaft
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- Das
Waldeigentum ist historisch gewachsen. Für viele Rumbacher ist der
Wald eine zusätzliche Erwerbsquelle und dient zur Senkung der
Heizkosten. Die meisten Privatwaldbesitzer in Rumbach betreiben die
Waldbewirtschaftung mit großem Idealismus, oft ist sie Ausgleich für
die Arbeit im Büro oder am Band.
- Wer
Wald besitzt, hat einen Generationenvertrag ganz besonderer Art
geschlossen. Er erntet die Bäume, die seine Vorfahren oft vor über
100 Jahren gepflanzt haben und er pflanzt die Bäumchen, die seine
Nachkommen in über 100 Jahren nutzen werden. Die Waldbesitzer sind
sich dieser Verantwortung bewusst und haben sich in Rumbach zu einer
Forstbetriebsgemeinschaft zusammen geschlossen. Gemeinsamkeit macht
stark, die Anschaffung gemeinsamer Geräte oder die Beauftragung eines
Fuhrunternehmens für die gesamte Fläche, statt für einzelne
Parzellen, spart Geld.
- Die
Forstbetriebsgemeinschaft ist maßgeblich am Waldwegebau im Privatwald
beteiligt, wobei in letzter Zeit verstärkt Recycling-Material gesetzt
wird, um die natürlichen Ressourcen zu schonen.
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- Ein Waldweg, hergestellt aus
Beton-Recycling
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- Touristisches
Leitbild
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An
der Erarbeitung eines touristischen Leitbildes für das Modellprojekt
“naturverträgliche Tourismusentwicklung” waren auch Rumbacher Bürger
maßgeblich beteiligt. Es wurden folgende Ziele festgelegt:
- Wir
streben eine optimale regionale Wertschöpfung im Dahner Felsenland
an, um vorhandene Arbeitsplätze zu sichern und qualitativ hochwertige
neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.
- Wir
wollen eine dauerhaft umweltgerechte und von den BürgerInnen mitgeprägte
Entwicklung, die Synergieeffekte zwischen Land- und Waldwirtschaft,
Tourismus, Gewerbeentwicklung und Naturschutz nutzt.
- Wir
sehen im Biosphärenreservat eine Chance für eine erfolgreiche
Entwicklung unserer Heimat und einen Vorteil für uns selbst, unsere
Natur und unsere Gäste.
- Wir
setzen uns für den Erhalt und die Entwicklung der von uns und früheren
Generationen geschaffenen charakteristischen Landschaft ein. Das
Dahner Felsenland bietet uns den Rahmen der regionalen Identität, die
wir zur Profilierung nach außen und für unser Selbstwertgefühl nach
innen benötigen.
- Unser
Tourismusleitbild orientiert sich an diesen Zielen und unterstützt
diese Entwicklung.
- Wir
sehen das Tourismusleitbild als Fortschreibung unserer bisherigen
touristischen Arbeit. Darauf aufbauend beschreibt das
Tourismusleitbild auf aktuelle Weise das Selbstverständnis der Bevölkerung
des Dahner Felsenlandes im Umgang mit ihrer Natur und ihrer
Kultur.
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- Rasenmäher im Zottelfell
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- Für
die Gemeinde Rumbach wird die Offenhaltung der Landschaft angesichts
eines durchschnittlichen Bewaldungsgrades von 85 Prozent als besonders
wichtige Aufgabe angesehen. Bei
der Umsetzung des Beweidekonzepts spielt die Tierhaltung von Schafen,
Ziegen und Freilandrindern eine wesentliche Rolle.
- Große
Flächen, wie das Tal am Hammerstich, ‚In den Holzwiesen’, werden
inzwischen für die Beweidung verpachtet. So konnte eine kleine Herde
Freilandrinder wieder im Tal angesiedelt werden. Auch Ziegen finden
sich inzwischen wieder auf Rumbacher Gemarkung.
- Das
Fleisch der Tiere, die ausschließlich aus extensiver Haltung stammen
und in der Verbandsgemeinde handwerklich sauber und
verantwortungsbewusst geschlachtet werden, wird in der Region
vermarktet. Kurze Transportwege garantieren frische Ware, der
Verbrauch regionaler Produkte dient so in jeder Weise dem
Umweltschutz.
- Im
Idealfall sollen ‚die Rasenmäher im Zottelfell’ zu Sympathieträgern
für Regionalentwicklung und den Naturschutz werden.
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- Beispiele für Offenhaltungsmaßnahmen
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- Weil
Naturschutz durch den Magen geht
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- Landschaftsoffenhaltung
durch Beweidung führt letztlich zu Fleisch und damit zu einem
Produkt, das möglichst erzeugernah Abnehmer benötigt. Deshalb
naheliegend, dass die heimische Gastronomie die landwirtschaftlichen
Erzeuger beim Absatz unterstützt. Eine Reihe Gastronomen erkannten
sofort die Möglichkeiten des “regionalen Produkteinsatzes”, zum
Nutzen der Landschaft, der Erzeuger und vor allem aber als
attraktives, einzigartiges, feinschmeckerisches Angebot.
- An
der Initiative “Aus der Region - für die Region” beteiligten sich
verschiedene Gastronomen, die inzwischen von der Verbandsgemeinde mit
dem Gütesiegel „Dahner Felsenland Wirt“ ausgezeichnet werden.
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- Bachforellen
aus klaren Bächen
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- Die
Dahner Felsenland Wirte, zu denen auch der Rumbacher
Gastronomiebetrieb ‚Café Waldeck’ zählt, erweiterten ihr
Programm „Aus der Region – für die Region“ schnell um viele
regionalen Produkte. Für
einen Forellenzüchter aus Rumbach zeigte sich schon bald der erste
Erfolg des Projektes. Ihm gelang durch das Regionalprodukt
“Bachforelle” der Aufbau einer neuen Existenz. Drei Jahre benötigt
die Bachforelle, die sich verstärkt in den Bächen ausbreitet, um
Portionsgröße zu erreichen. Sie ist ein Garant für die Wasserqualität,
denn selbst leicht verschmutzte Gewässer, in denen die
Regenbogenforelle noch problemlos leben kann, bedeuten für die
Bachforelle den Tod.
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- Wild
- aus
dem Pfälzerwald
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- Auch
Wild ist ein regionales Produkt, über das Rumbach in seinem großen
Waldgebiet zur Genüge verfügt. Mit Hilfe einer umweltverträglichen
und planmäßigen Jagd wird dieser Wildreichtum nachhaltig nutzbar
gemacht. Die ortsansässigen Jäger, in Rumbach obliegt die Jagd
traditionsgemäß den einheimischen Bürgern, beliefern inzwischen
Gastronomen im ganzen Dahner Felsenland.
- Wildfleisch
ist ein überaus gesundes Nahrungsmittel und weist eine unübertreffbare
Qualität auf. Es enthält keine Medikamente oder Umweltgifte und
zeichnet sich gegenüber dem Fleisch von Schlachtvieh durch einen
deutlich geringeren Fettgehalt aus. Dieser liegt je nach Wildart
zwischen ein und acht Prozent. Darüber hinaus sind Wild und
Wildprodukte reich an den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Eisen
Kupfer, Zink, sowie den Vitaminen B”.
- Das
Wild lebt bis zur Erlegung in seiner natürlichen Umgebung und damit
stressfrei. Eine nachhaltige und planmäßige Jagd auf der Basis
strenger jagdrechtlicher Vorschriften ist erforderlich, um einen
artgerechten Wildbestand zu sichern.
- Ziel
ist es, gemeinsam mit dem Metzgerhandwerk, der Gastronomie und dem
Handel zu einer vermehrten Verwendung von Wildfleisch als
Nahrungsmittel beizutragen und somit die Bevölkerung von den Vorzügen
des Wildfleisches und seiner Produkte zu überzeugen. Der Verarbeitung
von Wildfleisch ist keine Grenze gesetzt. Reh- und
Schwarzwildschinken, Wildsalami, Wildbrühwurst und
Wildschweinsaumagen sind nur einige Beispiele aus einer unzähligen
Vielfalt. Dem Metzger, der sich dem heimischen Wild verschreibt, steht
ein Gütesiegel des Trägers des Biosphärenreservates zur Verfügung.
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- Streuobstwiesen
und naturreiner Apfelsaft
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Streuobstwiesen
sind typische Landschaftselemente in der Südwestpfalz. Sie
zählen sie zu den artenreichsten Kulturlandschaften und sind
typische Zeugen für ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Natur.
Darum spielen sie sowohl in der Landschaftsplanung als auch in der
touristischen Entwicklungskonzeption des Dahner Felsenlandes eine große
Rolle. Obwohl sie eigentlich Fremdkörper in der Naturlandschaft sind
haben sie es geschafft, dass Mensch, Tier und Pflanze inzwischen auf sie
angewiesen sind. Ohne Wildbienen keine
Äpfel, ohne Streuobstwiesen keinen Steinkauz, keinen Wiedehopf, keinen
Neuntöter und keinen Wendehals, um nur einige Vogelarten zu nennen.
- Der
Genuss von Apfelpfannkuchen oder von wohlschmeckendem Apfelsaft,
gepresst vom Obst der Streuobstwiesen, ist praktizierter Naturschutz.
- Die Jahrhunderte alte Tradition des
Kelterns von Obstsaft ist in Rumbach noch heute Brauch, den Bürgern
steht ein eigenes Kelterhaus, das der Obst- und Gartenbauverein
betreibt, zur Verfügung. Jedes Jahr werden vom Bürgermeister die
Apfelbäume auf den gemeindeeigenen Streuobstwiesen versteigert, eine
Veranstaltung, die sich auch
bei den Bürgern der ganzen Verbandsgemeinde größter Beliebtheit
erfreut. Mit Zahlung des Kaufpreises geht das Recht, den Baum
abzuernten an den Käufer über.
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- Erhaltung des Ortsrandbildes
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- Zur
Bewahrung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft als vielfältiger
Lebensraumkomplex für zahlreiche gefährdeten Pflanzen und Tierarten
pflegen die Rumbacher die Übergangszone zwischen Siedlung und
Feldflur. Dabei werden wie seit altershehr Hecken, Obstwiesen, Baum-
und Gebüschgruppen nicht nur wegen ihrer ästhetischen Komponente,
sondern auch wegen ihres hohen tierökologischen Wertes bewusst
gepflegt. Dies bedeutet, dass tote Obstbäume nicht herausgeschnitten
werden, sondern als Brutplatz und Nahrungsquelle erhalten bleiben.
Besonders der Obst- und Gartenbauverein macht sich stark für das
Nachpflanzen junger Obstbäume.
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- Von Pferden und Rossäpfeln
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- Pferde
gehören inzwischen wieder wie selbstverständlich zum Rumbacher
Ortsbild und bereiten nicht nur ihren Besitzern Freude. Einheimische
und Feriengäste sind beim Anblick der edlen Tiere begeistert.
- So
ganz nebenbei produzieren die Rösser eine besondere Art von Früchten,
die den kleinen, frechen Spatzen als Nahrung dienen.
- Da
vor der Blüte geerntetes Gras ungesund für die Hufe der Pferde ist,
pflegt man das Heu für die Winterfütterung erst nach der Blüte zu
ernten. Die Pferdebesitzer werden damit den Bedürfnissen ihrer Tiere
gerecht und schaffen gleichzeitig die Lebensgrundlage für eine
Vielzahl Insekten und Kleinstlebewesen. Die Artenvielfalt der Wiesen
wird so gefördert.
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- Kräuter
im Dienste des Naturschutzes
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- Nicht nur die Wiese unterhalb der
Adelsnadel entpuppt sich als Wahres Schatzkästlein für jede Kräuterfee.
Von Baldrian. Beinwell, Birke, Blutwurz, der Brennnessel, dem Roten
Fingerhut über die Heckenrose, Heidelbeere und den Holunder bis zu
Kamille, Löwenzahn, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wolfsfuß und dem
Zinnkraut findet sich alles, was für eine gut sortierte Kräuterapotheke
nötig ist.
- Für
ihr Konzept „Geheimnisvoller Kräutergarten Dahner Felsenland“
wurden die Dahner Felsenlandwirte 1999 mit dem 3. Preis des
Innenministeriums ausgezeichnet. In Rumbach findet dieses
umweltfreundliche Konzept nicht nur in der Gastronomie mit einem
Angebot an Fastenwochen Anwendung. Regelmäßig bietet der Rumbacher
Verkehrsverein nicht nur Natur-,
sondern auch Kräuterwanderungen an
- „Rumbacher
Schlehe“ ist ein Schlehenlikör, der von den Landfrauen aus den Früchten,
die der heimische Wald liefert, hergestellt wird.
- Mit
Gelees und Marmeladen aus Rumbach konnte die „Marmeladenköchin“
die Gemeinde inzwischen erfolgreich auf den Bauernmärkten im Dahner
Felsenland präsentieren. Ihr Programm umfasst von Löwenzahn-Gelee über
Quitten-Marmelade bis zu Apfel-Gelee fast alles, was aus Wald und Flur
zu einem süßen Brotaufstrich zu verarbeiten ist.
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- Der bäuerliche Garten
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- Der
bäuerliche Garten im Außenbereich des Dorfes stellt
Nahrungsressourcen für die Dorffauna und –flora dar: einmal durch
die ihm eigene Tierwelt, zum anderen durch sein Angebot an Blüten und
Früchten. Seine Bedeutung für Bienen und Hummeln ist besonders
wichtig.
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- Sandsteinmauern und großkronige Bäume
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- Erfolgreich
hat sich die Gemeinde nicht nur im öffentlichen, sondern auch im
privaten Bereich für die Erhaltung großkroniger, regionaltypischer
Laubbäume eingesetzt. Im Dorf sind deshalb viele Hof- und Hausbäume
aufzufinden.
- Sandsteinmauern
werden nicht verfugt und dienen somit als Lebensstätte für eine ganz
spezifische Fauna. Sie sind Aufwärm- und Rendezvousplatz für
Reptilien, Wildbienen Wespen und Spinnen. Wegen ihres Innenklimas sind
sie ein idealer Überwinterungsort für Kleinsäuger, Reptilien,
Amphibien und Marienkäfer. Darüber hinaus dienen sie als
kurzzeitiges Tages- und Nachtversteck, Jagdgebiet und Nistplatz.
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- Erhaltung des naturnahen Umfelds
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- Schwalben wohnen unter Dächern von
Scheunen und Häusern, alte Bausubstanz wird erhalten, selbst Fassaden
von Wirtschaftsgebäuden begrünt.
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- Mauern bleiben unverfugt, wie hier die
Friedhofsmauer, und bieten Lebensstätte für eine vielfältige Fauna.
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- Beispiele
für Fassadenbegrünung
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- Begrünte Fassaden tragen nicht nur zur
Verschönerung des Ortsbildes bei. Im Sommer beschatten und kühlen
die Kletterpflanzen die Hauswände, sie verbessern die Luft, schützen
vor Regen, binden Staub und wirken als Wärmedämmung. Als schützenswerte
Kleinbiotope bieten sie Brutmöglichkeiten und Lebensraum für Fledermäuse
(im Sommer) und Vögel.
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- Landschaftsbewusstes
Planen und Bauen
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- Erhaltung alter Bausubstanz
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- Die
Gemeinde versteht unter Dorfökologie auch die Erhaltung der
Unverwechselbarkeit des Dorfes. Sie hat sich deshalb auch mit der
historischen Architektur auseinandergesetzt und bewirkt, dass
Fachwerkbauten als Zeugnisse einer ländlichen Siedlungsform bewahrt
bleiben. Die Gemeinde tritt vehement dafür ein, dass regionaltypische
Baumaterialien wie Sandstein, Fachwerk, Biberschwänze und Tonziegeln
Verwendung finden. Modernisierungswillige haben die Möglichkeit, sich
kostenlos im Sinne des Dorfentwicklungskonzeptes beraten zu lassen.
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- Eines der schönsten Beispiele
- eines vom Putz befreiten Fachwerkhauses:
- Das 1773 erbaute Haus in der Ortsstraße
1
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- Damwild
- Gehege
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- Nicht
überall sind Damwild-Gatter so grün wie in Rumbach und können auch
nicht mit der größten frei lebenden Wildart, dem Rothirsch,
aufwarten.
- Eine
der wichtigsten Aufgaben eines Wild-Geheges ist die Offenhaltung der
Landschaft. Hirschgatter sind geeignet, Grenzertragsstandorte
nachhaltig zu bewirtschaften.
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- Die
eigenständigen Dorfbrunnen
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- Schon früh
verfügte die einst reiche Gemeinde über ein eigenes Trinkwassernetz.
Gespeist wurde das System aus den eigenen Quellen am Braundel und am
Beissenberg. Noch vor wenigen Jahren, tranken die Rumbacher
gemeindeeigenes Trinkwasser. Wassergeld wurde erst nach der
Gebietsreform bei Einrichtung der Verbandsgemeinde für die Rumbacher
fällig.
- Heute
speisen diese Quellen die alten Dorfbrunnen, davon gibt es noch drei,
und die Kneippanlage im Park. Die Verlegung der dazu nötigen
Leitungen erfolgte in Eigenleistung der Bürger.
- Wasser ist für die Rumbacher ein
wichtiges Gestaltungselement im Dorf geblieben. Neben den alten
Dorfbrunnen besitzt Rumbach am Alten Rathaus eine Quelle, die im Zuge
der Sanierungsmaßnahmen des Hauses neu gefasst wurde. Dem durch die
Gemeinde fließenden Rumbächel wird seine natürliche Dynamik
zugelassen und stellt neben der ortsgestalterischen Funktion ein
weiteres, wichtiges Biotop für die Pflanzengesellschaft dar, die
wiederum Lebensräume für Tiergemeinschaften bilden.
- Der kleine, künstlich angelegte, Teich
im Park ist derzeit trockengelegt. Seine Neugestaltung im Sinne der
Dorfökologie ist eines der nächsten Projekte der Gemeinde und ihrer
Vereine.
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- Dann gibt es noch:
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- Einen
zur Nachahmung empfohlenen Umwelt-Tag
- Der Förderkreis
der Gemeinde Rumbach hat einen Umwelt-Tag eingeführt. Am Einsammeln
von Unrat in Wald und Flur der Gemeinde beteiligen sich groß und
- Klein.
- Der Umwelt-Tag bietet zudem
Informationen, Tipps und Anregungen für die Bevölkerung für einen
aktiven Umweltschutz.
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- Holz aus nachhaltiger
Forstwirtschaft
- Die Gemeinde Rumbach hat sich der
Initiative „Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft – Gewachsen in
Deutschlands Wäldern“ angeschlossen. Mit dieser Initiative will die
deutsche Forstwirtschaft einer breiten Öffentlichkeit bewusst machen,
dass Forstgesetzgebung und forstliche Praxis sich am Prinzip der
Nachhaltigkeit orientiert und mit international anerkannten Kriterien
übereinstimmen. Die Richtlinien zur nationalen Anwendung für die
nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder Europas wurden auf der
UN-Folgekonferenz 1993 in Helsinki beschlossen.
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- Naturnahe Spielplätze
- Naturnahe Spielplätze, es gibt in der
Gemeinde zwei, sind selbstverständlich.
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- Natur-
und Kräuterwanderungen
- Der
Verkehrsverein Rumbach bietet regelmäßig Natur- und Kräuterwanderung
unter Führung anerkannter Fachleute an. Besonderer Beliebtheit
erfreut sich die „Löwenjagd“ nach der Gefleckten Ameisenjungfer,
die im Volksmund ‚Ameisenlöwe’ genannt wird.
- Auch
die Wanderungen unter dem Thema: „Fische und Frösche“ und der
„Besuch der Wildschweinbadewanne“ erfreut sich größter
Beliebtheit.
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- Fachvorträge
„Aus der Region – für die Region“
- Der
Landfrauenverein Rumbach hält regelmäßig Fachvorträge mit
anerkannten Referenten zu Themen wie „Kartoffelküche“, „Kochen
mit heimischen Kräutern“ und „Marmeladen – selbst gekocht“.
Doch nicht nur die kulinarische Seite der Hauswirtschaft wird
vermittelt. Vorträge über umweltfreundliche Reinigungsmittel haben
die Damen ebenso im Programm wie die Herstellung eines guten
Magenbitters aus Kräutern und die Pflege der Pflanzen in Haus und
Garten. Bei all dem kommt auch das kulturelle Angebot des aktiven
Vereins nicht zu kurz.
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- einen
Lehrgarten nicht nur für Eingeweihte
- Der Obst- und Gartenbauverein Rumbach
hat einen Lehrgarten auf dem „Pfaffenberg“ eingerichtet. In
speziellen Kursen wird unter anderem an einheimischen Obstbäumen und
Beerensträuchern die Kunst des fachgerechten Zurechtschneidens der
Pflanzen vermittelt. Die angebotenen Kurse erfreuen sich bei der Bevölkerung
größter Beliebtheit, da die Fachleute vom Verein zudem immer wieder
neue Tricks und Kniffe für die Anlage eines heimischen Gartens bereit
halten.
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- und
die Beteiligung der Rumbacher Bürger an der Agenda 21
- Die Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für
eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung. Das Programm wurde
1992 auf der Umweltkonferenz der Nationen in Rio de Janeiro von 178
Staaten unterzeichnet. Es gibt nicht nur den Staaten, sondern
besonders den Kommunen den Auftrag einer lokalen, zukunftsorientierten
Entwicklung. Wirtschaft, Soziales und Umwelt sollen zusammen geführt
werden, um dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu dienen. An diesem Projekt
der Kommunalen Agenda 21, das von der Kreisverwaltung Südwestpfalz
sehr stark gefördert wird, sind Rumbacher Bürger aktiv beteiligt.
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- Natur-
und Umweltschutz hautnah
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Was
für die Gemeinde und ihre Bürger Selbstverständlichkeiten im Sinne des
Umwelt- und Naturschutzes sind
- Beim
Winterdienst wird weitgehend auf den Einsatz von Streusalz verzichtet
- Friedhofsabfälle
werden getrennt, Grünabfälle durch Kompostierung einer
Wiederverwendung zugeführt
- In
öffentlichen Anlagen wird grundsätzlich nur Naturdünger verwendet
- Bei
Festen und Veranstaltungen wird kein Einweggeschirr benutzt
- Gemeindliche
Grundstücke und Böschungen werden erst nach der Blütezeit gemäht,
um Wildkräuter und Blumen aussäen zu lassen
.
- Alljährliches
Reinigen der Nistkästen – aus heimischem Holz – und Austausch
verbrauchter Kästen
- Waldwege
aus Recycling-material
- Ruhebänke
aus Holz
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- Eine
Legende vergeht: Die Hohle Buche
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- Die
Hohle Buche im Roßtal haucht nach den großen Winterstürmen 1999
langsam ihr Leben aus. Durch Fäulnis war sie innen so weit
ausgehöhlt, dass ein erwachsener Mann spielend in ihr Platz fand.
Dennoch hatte sie immer noch eine wunderschöne, große Krone und auch
der Stamm wuchs langsam wieder zu.
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- Das Konzept wurde in Zusammenarbeit
zahlreicher Rumbacher Bürger erstellt.
- Mein besonderer Dank gilt der heutigen
Ortsbürgermeisterin Heidelinde Koslowski, Altbürgermeister Werner
Friedly und dem Förster Ralf
Weber.
- Copyright: Lilo Hagen
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